„Ich habe mir das Video von Annett mit Anja und Olaf beim Kochen angeguckt, es war ein reiner Luxus, sie alle 3 in meiner Küche sitzen zu haben! Es ging vor allem um den Umgang mit den Konflikten, die Anja u. Olaf miteinander haben u. ich bin dankbar dass beide so klar und entspannt davon erzählen konnten. Ich schätze das sehr, nicht nur die Theorie erklärt zu bekommen, sondern einen « menschlichen » Einblick aus dem richtigen, echten Feuer des Lebens bekommen zu können. Ihren Erfahrungsbericht zu hören hat mir Hoffnung gegeben ! Ich konnte auch ein paar ganz konkrete Tipps mitnehmen, ich sag aber nicht welche 🙂 Seht doch lieber selbst!“
„Das Gespräch zwischen Annett und Darjs hat mich daran erinnert, mein nein ernst zu nehmen und dafür einzustehen. Es hat mich erinnert, dass dieses Thema für uns alle kein einfaches ist. Ich bin dankbar für die Offenheit und den Einblick, den ich haben durfte, in der Auseinandersetzung und den Umgang mit Situationen von Darja und Annett. Dieses Interview macht mir Lust auf die Schönheit der Berührung und der Verbindung dabei mit mir, mit der anderen Person, mit meinem Körper.“
Ich habe mir die Übung von Christel Smaluhn angesehen und war von Beginn an von Christels Ausstrahlung fasziniert. Obgleich ich wusste, dass dieses Video aufgenommen und nicht live war, erschien es mir, als würde Christel genau in diesem Moment zu mir sprechen. Mir war, als schaute sie mir direkt in die Augen. Nach der Einführung mit einem eigenen Beispiel von Christel ließ ich mich auf die Übung ein. Zunächst war ich skeptisch, was den „Erfolg“ betraf, da war ein Widerwillen in mir. Das klappt bei meinem Beispiel eh nicht…Doch ich machte weiter…und…oh Wunder…ich kam wirklich zum Schluss in Frieden mit der Situation, die mich getriggert hatte. Daher meine Empfehlung an euch, bleibt dran, macht bis zum Ende der Übung. Es lohnt sich! Mehr verrate ich nicht.
Ich habe mir gerade beim Autofahren das Gespräch zwischen Annett und Nadine Helm angehört… ziemlich müde nach einem langen Arbeitstag. Schon nach den ersten paar Minuten war ich hellwach und in mir hat sich Freude und Leichtigkeit ausgebreitet – ja ich habe innerlich richtiggehend gejubelt! Bei allem was Nadine von sich und ihrem eigenen Prozess erzählt hat, habe ich mich so sehr wiedergefunden. Zum Beispiel wenn sie über die Überwindung spricht, die es sie lange Zeit gekostet hat, in Konfliktsituationen erstmal die eigene Wut zuzulassen und wahrzunehmen, anstatt gleich in die Empathie für das Gegenüber zu springen und sofort wieder Harmonie herstellen zu wollen. Das kenne ich nur zu gut! Zu hören, wie Nadine aus diesem Muster herausgefunden hat, ist für mich total hilfreich und entlastend… und ich habe die herzliche Verbundenheit sehr genossen, die während des Gesprächs spürbar war, eine Verbundenheit, die alle und alles einschließt :-).
Das Gespräch von Annett & Friederike habe ich mir angeguckt und ich bin begeistert ! Stichwörter « mich sichtbar machen », « wo liegt gerade mein Fokus ? », « Selbstvertrauen stärken », « mich selbst in den Arm nehmen », « ich muss mein Weg ganz angstfrei gehen ! »: Es sind viele weise Denkanstöße für mich dabei, die auf eine natürliche und humorvolle Art erzählt wurden. Das Gespräch zwischen den beiden ist mir als sehr fließend und angenehm vorgekommen, als wurde es gerade live, vor mir, aufgenommen. Ich gehe aufgefrischt aus diesem Gespräch raus und beschenkt von den vielen wertvollen Erinnerungen für mein Alltagsleben!
Ich habe mir das Video von Adela angeschaut und die Einblicke, die sie in ihre persönlichen Erfahrungen mit dem SK-Prinzip gewährt, haben mich spontan neugierig werden lassen. Es hat eine Ahnung in mir geweckt, wie weit wir aktuell in verschiedenen gesellschaftlichen Diskussionen und Entscheidungsprozessen von einer Konsensorientierung entfernt sind. Und natürlich auch, wie wenig ich in meinen Dialogen von dieser Haltung geleitet werde, wie wenig ich Widerstand als wertvollen Hinweis wahrnehme, dass meine ego-/mono-perspektivische Vorstellung von DER Lösung noch nicht die möglichst beste für alle ist. Ich entscheide mich gegen eine sofort aufkommen wollende Scham und Resignation und beschließe, mehr von Adela über das SK-Prinzip zu erfahren, um meinen Teil dazu beizutragen, in einer zunehmend konsensorientierten Umgebung, Gesellschaft und Welt zu leben.
Als ich Judith im Video gesehen habe, habe ich mich an meine erste Kontaktaufnahme mit Judith und Annett erinnert. Die Frage, wie ich in der Schule als Schulleiterin mit dem Thema Strafe und Bestrafung umgehe, hat mich lange und immer wieder beschäftigt. Gegen einen Strafenkatalog habe ich mich mit Händen und Füßen gewehrt, aber brauchte eine Alternative, an der sich alle orientieren konnten. Judith berichtet im Video von der Praxis, dass wenn Lehrer:innen nicht mehr weiter wissen, Kinder oder Jugendliche ins Schulleitungsbüro geschickt werden. Irgendwann fand ich mich selbst in dieser Rolle wieder. Absurd, die Annahme, dass ich als Schulleiterin den Konflikt zwischen Kindern/Jugendlichen oder zwischen Kindern/Jugendlichen und Lehrkräften lösen soll, wenn doch gar nicht alle Beteiligten dabei sind und ich meist nur die eine Seite höre. Nicht selten habe ich die Reaktion der Schüler:innen gut nachempfinden können und mich auf die Seite der Kinder gestellt, was mir natürlich Konflikte mit den Kolleg:innen eingebracht hat. Nach den ersten Videocalls mit Judith und Annett, habe ich mich langsam an die ersten restorativen Kreise herangewagt und war fasziniert davon, wie die Kinder, Jugendlichen und Erwachsene sich darauf einlassen und Verantwortung übernehmen, sobald sie sich gehört und ernst genommen fühlen. Beziehungen vertiefen sich statt durch Macht und Strafen zerstört zu werden. Die Magie des Kreises und die GFK Mediation haben mich in den Bann gezogen und ich wünsche mir, dass noch viele andere Lehrer:innen und Schulleiter:innen von restorativen Praktiken erfahren und sich auf diesen Weg einlassen.